Nach den lustigen Trinkspielen an Abend, brauchtne wir am naechsten morgen dringend ein wenig frische Luft und wollten in die Berge fahren. Die Blue Montains, waren ein Naturschutzgebiet, etwa 2 Stunden westlich von Sydney. Da wir dem Regen entfliehen wollten, setzte ich mich mit Tobias, Chris und Wiljemine mit einer weiteren Hollaenderin in den Zug und los gings. Je naeher wir Katoomba kamen, wo wir die Nacht verbringen wollten, desto nebliger wurde es und kaum angekommen, sah man kaum mehr 2 Meter weit (und das ist diesmal echt KEINE Uebertreibung!). Wir entschlossen es, uns trotz des Nebels ins Ungewisse zu stuerzen und wanderten Richtung Regenwald (oder besser Nebelwald). Wir kamen uns vor wie in Stephen Kings "The fog - Nebel des Grauens". Die Wanderung durch den Dschungel sollte 4 Stunden dauern, also wanderten wir los und der Urwald war wirklich wunderschoen (soweit man das eben so im Nebel beurteilen konnte). 2 Stunden ging es erst mal stetig Treppen runter, wobei wir sicherlich mehrere hundert Hoehenmeter ueberwunden haben. Naja fast. Es blieb weiterhin recht ruhig, bis auf etliche Spinnenweben ohne Spinnen sahen wir nichts (ausser den nebel halt). The Fog, waere aber sicherlich nicht der Nebel des Grauens, wenn es weiterhin so still geblieben waere. Die Hollandaerin die dummerweise nur Ballerinas trug (haette sie mal lieber Wanderschuhe wie ich getragen :P )schrie auf uns hatte einen Fetten Blutegel am Fuss kleben, der auch nicht abging und stetig Blut saugte. Vollgesogen liess der dann endlich von ihr ab. Ich lob ja dann meine Wanderschuhe :P Ich hab gesgat mit Ballerinas kann sie hier im Dschungek nicht wandern.
Nachdem wir die erste Haelfte der Tour geschafft hatten, kamen wir zu einem Felsen, wo wir 900 Stufen durch den Nebel emporsteigen mussten, um wieder zurueck zu kommen. Die 900 Stufen die wir nach oben steigen sollten, sind wir die letzten 2 Stunden langsam nach unten gestiegen. Man kann sich vorstellen, wie grauenhaft das nun werden sollte (da ist er wieder, der Nebel des Grauens). Dieser "Big-Step" machte seinem Namen alle Ehre und nach ca 45 Minuten kamen wir auch voellig verschwitzt an. Da es mittlerweile mal wieder angefangen hatte stark zu regnen, waren wir zudem auch nocht pitschnass. Oben angekommen war die Aussicht ueber den gesamten Nationalpark und Waelder einfach.... WEISS !! Man sah nichts, absolut gar nichts. Keine Blue Montains, keine beruehmten 3 Sisters. Leere. Weisse.
Wir tappten also in die Stadt zurueck und wollten noch etwas trinken gehen, bevor die Hollaender und Chris zurueck nach Sydney fahren wollten. Da Chris und Wiljemine Bier wollten, wir anderen aber Kaffee, hatten wir ein grosses Problem: Die Pubs verkaufen keinen Kaffee, die Kaffees verkaufen nur Bier wenn man dazu etwas isst. Wunderbar. Wir teilten uns also auf. Im Cafe bestellten wir heisse Getraenke udn warteten nass und durchgefroren. Nach ca. 30 Minuten fragte ich wann unsre Getraenke denn kommen wuerden, wir muessten zum Zug. "Oh, ich fange jetz grade damit an". Wohlgemerkt, das Cafe war fast leer. Danke, nein, wir verzichten, wir muessen zum Zug. Aussi Mentalitaet? Sind echt alle sehr gemuetlich hier.
Im Hostel zuerueck gings erst mal unter die Dusche. Die Dusche nebenan war schon besetzt als ich kam. Das Wasser lief stetig waehrend ich duschte, es lief auch noch als ich schon fertig war. Dabei steht doch in jeder Dusche "Australia is the driest continent on earth. Dont waste a drop. Take 5 min showers." Wem die blauen Flip Flops wohl gehoeren?
Spaeter im Zimmer kam eine Chinesin dazu und legte sich schlafen. Neben ihrem Bett die blauen Flip Flops. Die Chinese lernens irgendwie nie!
Donnerstag, 17. Februar 2011
13.2. The fog - Nebel des Grauens.... Oder: another rainy sunday afternoon
Eingestellt von
Miri
um
22:48
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