Samstag, 12. März 2011

Addo-Elefantenpark und Buttons der Zitronenhund

Der Addo-Elefantenpark ist der drittgrößte Nationalpark in Afrika, und da wir den Krüger-Park leider nicht besuchen konnten, also nun der Addo-Park. Dass der Eingang zum Addo-Park neben der Stadt Addo liegt,haben wir erstmal nicht vermutet (Kaddi: "Also auf der Karte sieht das ganz anders aus, ich zeig dir das gleich, das steht Addo-Park gleich über Kirkwood, also ist der Eingang bei Kirkwood!") und sind deshalb mal 40 Kilometer nach Kirkwood gefahren. Dort hat man uns aber mitgeteilt, dass der Eingang zum Addo-Park in Addo ist (Ist klar Kaddi :P Also fuhren wir die 40 Kilometer wieder zurück.

Im Addo-Park (bei Addo) haben wir uns für 150 Rand für 2 Stunden einen einheimischen Guide aus dem Township gemietet, der uns in unserem Auto den Park erklärt hat. Elefanten, Büffel (die gefährlichsten Tiere der "Big 5"), Warzenschweine, Schildkröten, Erdmännchen, Kudus und viele viele Mistkäfer kreuzten unseren Weg. Nach 2 Stunden Fahrt im Park hat uns der Guide erzählt, dass sein Lieblingsfleisch Kudu-Fleisch ist (ähnlich wie Antilope). Da Kaddi und ich mit 2 älteren deutschen Geschwistern im B&B Grillen wollten, haben wir ihn gefragt wo man den Kudu-Fleisch kaufen kann. Unser Guide hat gesagt in Addo, er bringt uns hin. Als wir den Park verlassen wollten, wurde wir noch vom Pförtner aufgehalten, der uns fragte wo wir den hinfahren würden. Unser Guide hat kurz mit ihm auf Kosi geredet und schon hatten wir eine weitere dicke Afrikanerin im Auto sitzen. So kurzerhand zum Taxi für Afrikaner geworden, fuhren wir erst mal die Frau nach Hause, sie sonst die 15 Kilometer hätte laufen müssen. Aber wir sind ja nett :) Unser Guide hat uns dann auch noch Kudu-Fleisch besorgt, wobei wir aber im Auto warten sollten, er wollte nicht dass wir mitkommen sum Fleisch holen. Warum auch immer. Wir haben ihm dann 100 Rand in die Hand gedrückt, wovon er sicherlich einige Tage hätte leben können, aber er kam tatsächlich mit 2 Kudu-Steacks zurück (40 Rand, wahrscheinlich völlig überteuert), die aber ehrlich sehr gut aussahen. Wir haben ihn dann noch nach Hause in sein Township gefahren und wurden dabei inmitten der Blechhüttenn mit unserem Auto seeeehr komisch beäugt. Ich glaube unser Guide war der King an diesem Tag ;-)

Zurück im Park, haben wir dann unsere Steaks erstmal einem Freund von unserem Guide gegeben, damit er diese in kühl lagert, bis wir wieder zurück ins B&B fahren würden. Im Park schlugen wir uns diesmal auf eigene Faust durch und fuhren noch ein paar Stunden durch den Park, der um 18:30 Uhr schließen würde. Gegen Abend bemerkten wir irgendwann doch dass es schon recht spät war, und wir uns langsam richtung Ausgang begeben sollten. Wir rasten also mit der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h zurück und erreichten genau um 18:29 das Tor als der Pförtner es gerade schließen wollte (Stress!!!). Eine Nacht im Park mit all den Löwen hätte ich auch im Auto nicht verbringen wollen!!

Als wir dann unser Fleisch wieder vor dem Park holen wollten, war die Tür des Office zu, obwohl uns versichert worden war, es wäre bis 19:30 auf. Ich machte mich also auf die Suche nach dem Freund von unserem Guide und fand ihn einige hundert Meter weiter vor einem Fernseher sitzen, wo er ein Rugbyspiel verfolgte. Ich fragte ihn ob er mir schnell aufsperren könnte oder ob es gerade spannend wäre. Anscheinend war es seeeehr spannend, denn er drückte mir den Schlüssel in die Hand und fragte ob ich schnell alleine in sein Büro gehen könnte :D Echt relaxed die Afrikaner hier :)

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